Tipps für Bauherren (und Profis)
Gute Tipps machen das Leben leichter...

Wärmeschutz
Innen- oder Außendämmung der Außenwand
 
(Bauherrentipp 05 vom 02.11.2000)

Wenn Sie die Wahl haben zwischen einer Außendämmung und einer Innendämmung, ist in der Regel die Außendämmung die bessere Wahl.
 
Gründe:
  • Bei der Außendämmung steht die gemauerte Wand als Wärmespeicher zur Verfügung. Dadurch kühlt der Wohnraum im Winter weniger schnell aus, und im Sommer heizt er sich weniger schnell auf. (Siehe auch Bauherrentipp "Sommerlicher Wärmeschutz")
  • Eine Außendämmung der Wand beseitigt die häufigste Ursache des Schimmels am sichersten, nämlich die Tauwasserbildung wegen zu kalter Innenoberfläche.
Allerdings:
  • Das "Hochheizen" eines ausgekühlten Raumes auf angenehme Temperatur dauert bei außengedämmten Wänden natürlich länger - dies mag für kurzzeitig genutzte Gebäude (z.B. Wochenendhäuser) ungünstig sein.
  • Außerdem ist die Ausführung einer Außendämmung mit wesentlich höherem Aufwand verbunden.

Wärmeschutz lohnt sich!
Informationen - leicht verständlich und doch umfassend - und die einmalige Möglichkeit das Einsparpotential selbst zu ermitteln, enthält unser Ratgeber "Wärmeschutz spart Energie und Heizkosten" (Buch + CD). Hier gibt es weitere Infos...
 
 
Schwarzarbeit - ohne Garantie 
(Bauherrentipp 04 vom 22.09.2000)

dach-info - gegen Schwarzarbeit!
 
Tatsache:
Wussten Sie, dass in dem Verrechnungssatz für eine (Dach-) Handwerkerstunde im Durchschnitt nur zwischen 5 und 15 % Gewinnzuschlag enthalten sind?
Die restlichen 85 bis 95 % finanzieren den Unterschied zwischen Fachbetriebsleistung und Schwarzarbeit: u.a. die Gewährleistung.
 
Warnung:
Bei Fehlern am Dach kostet nicht nur das Beheben des Mangels unter Umständen sehr viel Geld. Hinzukommen oft enorme Kosten durch Folgeschäden, z.B. Feuchteschäden an Innenbekleidungen, Möbeln usw.!
Wenn der Bauherr dann keine Gewährleistung hat, steht er im wahrsten Sinne des Wortes "im Regen"!
Und bei welcher Schwarzarbeit gibt es Gewährleistung? Richtig, bei keiner.
 
Sozialer Topf:
Natürlich wird über die Abgaben auch der soziale Topf finanziert, aus dem wir alle schöpfen: Wir wollen Urlaub, wir wollen Lohnfortzahlung, wir wollen Rente, wir wollen medizinische Behandlung. Nur zahlen wollen wir dafür nicht? Und je mehr Menschen das - sicher derzeit zu teure - System umgehen, desto teurer wird es!
 
In unserem Diskussionsforum wird bereits über Schwarzarbeit diskutiert. Bitte tragen auch Sie dort Ihre Meinung - noch besser Ihre Erfahrungen - ein.
 
 
Sommerlicher Wärmeschutz 
(Bauherrentipp 03 vom 23.08.2000)

Wie schützt man sein bewohntes Dachgeschoss vor sommerlicher Überhitzung?
 
1. Konstruktiv:
  • Speicherfähige Bauteile einbauen, z.B. schwere Trenn- und Zwischenwände, schwere Innenbekleidungen.
  • Belüftete Konstruktion wählen. Die Belüftung entkoppelt die bei Sonneneinstrahlung extrem erhitzte Außenhaut des Daches thermisch vom Rest der Konstruktion - dadurch wird erheblich weniger Wärme in den Raum transportiert.
  • Glasflächenanteil mit Bedacht wählen. Erforderlichenfalls außenliegende Verschattungen vorsehen.
2. Bei der Nutzung:
  • In den frühen Morgenstunden lüften.
  • Nur auf der Schattenseite tagsüber nachlüften.
  • Tagsüber die direkte Sonne draußen halten, möglichst schon außerhalb der Verglasungen abschatten.

 
Dachbeschichtung - Vorsicht! 
(Bauherrentipp 02 vom 25.07.2000)

Eine Dachbeschichtung kann allenfalls die Optik eines Daches bedingt verbessern.
 
Eine technisch wirksame (also die Funktionsfähigkeit verbessernde) Beschichtung würde aber verlangen, dass jeder einzelne Ziegel abgenommen, gereinigt, vorbehandelt, beschichtet und wieder eingedeckt wird.
Sonst kann der entscheidende Teil, nämlich die Überdeckung bzw. Verfalzung nicht erreicht werden.
Der Hinweis, dass eine solche Aktion weit teurer wäre als eine Neueindeckung durch den Fachbetrieb, dürfte sich erübrigen.
 
Also, aufgepasst, Bauherrn!
 
In unserem Diskussionsforum wird bereits über Kriminelle Dachbeschichter diskutiert. Bitte tragen Sie dort Ihre Erfahrungen - noch besser Ihre Warnung - ein.
 
 
Kostenlose Beratung durch die Industrie - Sinnvoll? 
(Bauherrentipp 01 vom 16.06.2000)

Trend:
Industrie und Handel erkennen, wie wichtig die gezielte Beratung beim Kunden ist. In diesem Sinne wird dieser eifrigst informiert.
 
Frage:
Wenn Sie sich beruflich auf eine interessante Stelle bewerben, erzählen Sie dann im Bewerbungsgespräch, dass Sie überdurchschnittlich oft krankfeiern?
 
Fakten:
Beratungsgespräche durch Industrie oder Handel sind äußerst selten neutral. Sie sind informativ und lehrreich - keine Frage. Der Bauherr muss sich aber von allen am Markt konkurrierenden Anbietern beraten lassen - nur so erfährt er die Schwächen eines Produktes, nämlich aus der Beratung des Konkurrenten.
 
Fazit:
Ein sachlich neutrales Bild von einem Sachverhalt kann sich der Bauherr nicht oder nur mit größter Mühe machen, solange er sich nur auf Aussagen "Parteiischer" verlässt.
Eine Beratung durch einen neutralen Fachkundigen, welcher an der Kaufentscheidung des Bauherrn NICHTS VERDIENEN DARF, ist der kürzeste und in aller Regel der billigste Weg zur besten Lösung.
 
Hinweis:
Am besten nutzen Sie unser Sachverständigen- oder Handwerkerverzeichnis, um einen kompetenten und unabhängigen Berater zu finden.
 

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