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Wärmeschutz ist ein TOP-Thema bei dach-info.
Im Folgenden haben wir einige Informationen für Sie zusammengestellt, damit Sie sich einen Überblick verschaffen können. Wir hoffen, Sie für den Wärmeschutz motivieren zu können, denn: Er hilft wirklich sparen. Und er ist gut für unsere Umwelt.
 
- Energieeinsparverordnung
- Einsparpotential
- Klimaschutz
- CO2 und Bäume
- Förderung
- Wohnqualität
- Bauwirtschaft
- dach-info zum Thema
 
Energieeinsparverordnung (EnEV)
bestimmt maßgeblich den erforderlichen U-Wert zum baulichen Wärmeschutz
Die jeweils gültige Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) bestimmt maßgeblich den erforderlichen des U-Wert eines Bauteils (Dachfläche, Außenwand, Wand zum Erdreich, Dachboden(dämmung)) zum baulichen Wärmeschutz.
Hier gibt es viele Dinge zu beachten. So sind z.B. nicht unbedingt immer gleiche U-Werte gefordert, sondern im Zusammenhang mit der Heizungsanlagentechnik und dem Einsatz regenerativer Energien (meist Solar) kommt es zu einer zu erfüllenden Gesamteffizienz.
Bei (Dach-)Sanierungen - wenn ein Bauteil also eventuell aus einem Schaden oder Mangel heraus saniert werden soll - werden aber meistens durchaus Mindest-U-Werte gefordert - auch wenn die Energieeinsparung vom Bauherrn gar nicht das Ziel war/ist. Auf die Erfüllung dieser Vorgaben muss dringend geachtet werden. Ein Dachprofi sollte dies können. Am besten lassen Sie sich bei einem Auftrag die Einhaltung der EnEV schriftlich bestätigen.
 
Einsparpotential
Energieverbauch, Neubauten, Altbauten, Rentabilität, Beispiele, Begriffe
Energieverbauch
Rund 75% des Energieverbrauchs von Gebäuden entfallen auf die Heizenergie!
Folge: Hier liegt das weitaus größte Einsparpotential im Gebäudebereich.
 
Neubauten
Neubauten müssen nach Bestimmungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) gedämmt werden. Neubauten weisen daher meist einen recht guten Wärmeschutz auf. Aber auch hier macht es sich sicher bezahlt, mehr zu tun, als derzeit gefordert wird. - Zumal mit weiteren Anhebungen der Richtwerte zu rechnen ist. - Diese müssen dann bei jeder baulichen Änderung an dem entsprechenden Bauteil NEU erfüllt werden. Das kann man sich mit etwas Weitblick sparen.
 
Altbauten
Das größte Einsparpotential liegt in dem riesigen Gebäude-Altbestand. Nachdem in den letzten Jahren bei vielen Altbauten die alten Einfachverglasungen durch Wärmeschutzfenster ersetzt wurden, liegt nun noch ein gewaltiges Potential im Bereich der Dächer und Fassaden (Außenwände).
 
Rentabilität
Das Gute am Wärmeschutz ist, dass er sich nicht nur als "Öko-Subventionsmaßnahme" lohnt, sondern dass er sich über eine Amortisation der Investitionskosten wirklich für den Betreiber rechnet. - Übrigens werden auch Mieter ein Mietobjekt mit niedrigen Heizkosten bevorzugen.
 
Beispiel 1: Sanierung eines Daches mit einer Fläche von 88 m²
Energieträger: Erdgas
    Wärmeschutzverbesserung durch Dämmung:
  • Wärmekoeffizient U vor der Sanierung: 0,75
  • Wärmekoeffizient U nach der Sanierung: 0,23

  •  
    Jährliche Einsparungen:
  • relative Einsparung für dieses Bauteil: 69%
  • Heizwärmebedarf: 3.075 kWh
  • Brennstoffbedarf Erdgas: 358 m³
  • CO2-Ausstoß: 715 kg
Beispiel 2: Sanierung der Fassaden mit einer Gesamtfläche von 193 m²
Energieträger: Erdgas
    Wärmeschutzverbesserung durch Dämmung:
  • Wärmekoeffizient U (alt: K-Wert) vor der Sanierung: 1,30
  • Wärmekoeffizient U (alt: K-Wert) nach der Sanierung: 0,29

  •  
    Jährliche Einsparungen:
  • relative Einsparung für dieses Bauteil: 77%
  • Heizwärmebedarf: 16.544 kWh
  • Brennstoffbedarf Erdgas: 1.924 m³
  • CO2-Ausstoß: 3.847 kg

 
Begriffe, Definitionen und Zusammenhänge
Hier eine kurze und einfache Erläuterung der wichtigsten physikalischen Komponenten.
 
Fläche des betrachteten Bauteils je größer die Fläche, desto mehr Energieverlust (proportional)
Wärmedurchgangskoeffizient U Gibt die Wärmeverlustmenge je Flächeneinheit an:
  • kleine Werte = geringer Verlust (ist gut).
  • große Werte = hoher Verlust (ist schlecht).

  • Hier geht insbesondere die Dicke und der spezifische Dämmwert der Wärmedämmschicht(en) ein. Letztlich werden alle "Schichten" berücksichtigt.
    Die Berechnung erfolgt bauteilbezogen für einzelne Elemente, z.B. Dach, verschiedene Wände, verschiedene Fenster,...
    Um auf Energiemengen zu kommen, müssen die Werte auf die jeweiligen Flächen bezogen werden.
    Effektiver Heizwärmewert des Brennstoffes
    (nicht normgerechter, aber anschaulicher Begriff)
    Diejenige Wärme-Energie, welche mit einer Einheit eines Brennstoffes am Heizkörper bereitgestellt werden kann. (unterschiedlich für Erdgas, Kohle, Öl,...)
    Brennstoffpreis je Liefereinheit Mit Hilfe des Brennstoffpreises lassen sich die möglichen Einsparungen in abschätzen.
    In den letzten Jahren hat es eine enorme Verteuerung gegeben. Was die Zukunft bringt, weiss niemand. - Billiger wird es wohl kaum.

     
    Klimaschutz
    ist Umweltschutz
    Die beste Energiequelle ist die "gesparte Energie". Energie, die gar nicht erzeugt werden muss, kann auch nicht die Umwelt belasten.
    Insbesondere der klimakritische CO2-Ausstoß wird durch Wärmeschutz verringert.
    Fachleute und Politik sind sich einig, dass ohne eine Verbesserung des Wärmeschutzes im Altbaubereich das gesetzte Klimaschutz-Ziel NICHT erreicht werden kann.
     
    Bäume und CO2
    im Wechselspiel
    Es ist Ihnen sicher bekannt, dass die Bäume (und alle anderen Pflanzen) CO2 aufnehmen und den darin enthaltenen Kohlenstoff über ihren Stoffwechsel in das Holz einbauen.
    Dem CO2-Ausstoß der Heizung steht also der CO2-Bedarf der Pflanzen mindernd gegenüber.
     
    Frage eines cleveren Meisterschülers:
    Wieviel CO2 nimmt aber ein Baum auf? Um zu verstehen, was mein CO2-Ausstoß bedeutet, muss ich wissen, wie viel Bäume notwendig sind, um diesen zu kompensieren!
     
    Die Antwort, zunächst wenig anschaulich:
    Bei der Bildung von 1000 kg Holz werden der Atmosphäre im Mittel 1851 kg CO2 entzogen.
     
    Nun etwas anschaulicher:
    Eine Fichte entzieht der Atmosphäre in 100 Jahren 1000 bis 1800 kg CO2.
    Eine Buche bringt es in 140 Jahren auf 1600 bis 3500 kg.
    Wenn also z.B. die Beheizung eines Hauses in einem Jahr 4500 kg CO2 produziert, dann müssen drei Fichten 100 Jahre lang wachsen, um diesen Ausstoß zu kompensieren.
     
    Förderung
    ist sinnvoll
    Förderungen sind ein kritisches Thema, da sie häufig den Zweck verfehlen, ungeahnte Spätfolgen und Wettbewerbsverzerrungen mit sich bringen oder einfach die versprochenen Fördergelder doch nicht fließen können.
     
    Die Förderung des Wärmeschutzes macht jedoch wirklich Sinn. Die Förderung besteht in der Regel aus zinsgünstigen Krediten. Am besten informieren Sie sich bei Ihrer Handwerkskammer (Umwelt- und Energieberatungen) über aktuelle Förder-Möglichkeiten.
     
    Wohnqualität
    steigt durch Wärmeschutz
    Neben den Einspar- und Umweltvorteilen spielt der "Gewinn" an Wohnqualität eine große Rolle. Zu nennen sind:
  • Geringeres "Strahlungskältegefühl" durch wärmere Wand-Innenoberflächen.
  • Angenehmere Nutzung von Dachgeschossausbauten (insbesondere im Sommer).
  • Verringerung der "Feuchte- und Schimmelgefahr".

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    Bauwirtschaft
    bekommt sinnvolle Arbeit
    Studien haben nachgewiesen, dass der Bauwirtschaft - nach dem Einbruch der letzten Jahre - über die energetische Altbausanierung "geholfen" werden kann. - Wärmeschutz schafft sinnvolle Arbeitsplätze!
     
    dach-info
    Wo steht dach-info?
    Wir sind von dem Sinn des baulichen Wärmeschutzes sachlich überzeugt, ohne Beeinflussung durch Interessen Dritter (z.B. der Industrie).
    Fest steht: Das Thema "Wärmeschutz" ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch attraktiv - weil am Ende jeder profitiert. Am meisten der, der in den Wärmeschutz investiert.
     
    Dass Umweltschutz und Energiesparen wichtige Themen für uns sind, zeigt sich darin, dass wir auch in anderen technischen Energiebereichen aktiv sind.
    Besonders zu erwähnen ist hier eine "Innovation", die über den Unternehmenszweig InnoTeA - Institut für innovative Technologien und Anwendungen unterstützt wird. Dabei handelt es sich um eine Heizungs-Regelungstechnologie für größere Heizungsanlagen mit Baujahr vor 2003.
    Diese Technologie ermöglicht Einsparungen von 6% bis 15% bei Amortisationszeiten von NUR 10 bis 24 Monaten! Einsatzgebiete sind z.B. Schulen, Hotels, Verwaltungsgebäde, Altenheime, Krankenhäser, groszlig;e Wohngebäude, Kasernen,...
     
    Wir befürworten und fördern aber auch KWK (BHKWs), Solaranlagen, Windkraft und energetische Effizienzsteigerungen. In einigen Bereichen ist unsere Unternehmensgruppe beratend und im Contracting tätig. Wichtig ist: Es muss in jedem Einzelfall genau geschaut werden, welche Lösungen (wirtschaftlich) Sinn machen.
     
    Herzlichst, Ihr dach-info-team
     
    Für Ihre Fragen und Ihre Meinungen nutzen Sie am besten unser beliebtes Diskussionsforum
    Besonders würden wir uns darüber freuen, wenn Sie dach-info weiterempfehlen (eMail an einen Freund)
     

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