Sachverständigenleistungen /
Messungen + Qualitätskontrolle
Hierunter sind technische Verfahren zu verstehen, die entweder im Rahmen von Gutachten oder Beratungsleistungen (s.o.) erforderlich werden oder auch als eigenständige Leistung in Anspruch genommen werden.

Luftdichtheitsmessung
Bei der Luftdichtheitsmessung wird die Außenhülle des Gebäudes auf Luftdichtheit überprüft. Grundsätzlich ist eine möglichst dichte Ausführung anzustreben, da diese einerseits Heizkosten und Emissionen senkt und andererseits Schäden durch Tauwasserausfall vermeidet. Zur Messung kommt die sog. "Blower Door" zum Einsatz - ein Gerät, welches in einer Außentüre eingebaut wird und den Luftaustausch bei einer bestimmten Druckdifferenz zwischen Raum- und Außenluft bestimmt.
 
Anmerkung der Redaktion:
Die Luftdichtheitsmessung wird derzeit leider noch zu wenig und zu spät eingesetzt - nämlich dann, wenn es bereits zum Schaden gekommen ist, bzw. wenn keine unkomplizierte Korrektur der Ausführung mehr möglich ist. Es ist damit zu rechnen, dass die Messung als Maßnahme zur Qualitätssicherung zukünftig zumindest bei Neubauten Standard wird, vielleicht sogar gesetzlich vorgeschrieben wird. Aus Sicht jedes Bauherrn sollte die Messung schon jetzt ein ganz klares Muss sein.
 
Thermografie
Die Thermografie dient der Dokumentation unterschiedlicher Bauteiloberflächentemperaturen im Rahmen bauphysikalischer Untersuchungen. Mit einer Infrarotkamera werden die Innen- oder Außenoberflächen eines Gebäudes sichtbar gemacht, vielfach während der Ausführung einer Luftdichtheitsprüfung (siehe unten).
 
Leckageortung
Die Leckageortung dient der Auffindung eines wasserdurchlässigen Lecks im Flachdach mit Hilfe technischer Ausrüstung.
Bei Flachdächern tritt naturgemäß häufig das Phänomen der Wasserwanderung auf: Innen tropft es an einer ganz anderen Stelle, und eben nicht genau unterhalb des Lecks.
 

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