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Innungsbetriebe

In der Innung schließen sich Handwerksbetriebe eines Gewerkes in einem bestimmten Bezirk zusammen. Die Mitgliedschaft in der Innung ist freiwillig.
Gesetzliche Grundlage der Innung ist § 52 Abs. 1 HWO (Handwerksordnung).
Die Innung vertritt die Interessen ihrer Mitglieder und unterstützt diese mit Dienstleistungen.
Darüber hinaus nimmt sie wichtige Aufgaben in der Aus- und Fortbildung wahr. Nachfolgend werden einige, für das jeweilige Handwerk sowie die Gesellschaft in der Region wichtige Aufgaben kurz beleuchtet, um die Bedeutung der Innung verständlich zu machen.

Die Innung überwacht die Berufsausbildung
Die Innung stellt in Zusammenarbeit mit der Berufsschule die Aktualität und Qualität der Lehrlingsausbildung sicher. In einer Zeit rasanten technischen Fortschritts ist die hochwertige Lehrlingsausbildung ein fundamentaler Grundstein der Handwerksqualität insgesamt, bis hin zur Qualität des handwerklichen Produktes, das der Kunde bestellt und bezahlt.

Die Innung vermittelt
Wie überall ist auch im Handwerk nicht immer eitel Sonnenschein. Der Lehrlingswart der Innung vermittelt bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Auszubildenden und Betrieb.

Die Innung beteiligt sich aktiv an der Ausbildung
Zur Ergänzung der betrieblichen und der schulischen Ausbildung im weltweit gerühmten "dualen Ausbildungssystem" unterhält die Innung überbetriebliche Lehrwerkstätten. Viele Innungen haben im Zusammenschluß der Landesinnungsverbände Ausbildungszentren errichtet, die aus der Lehrlingsausbildung nicht mehr wegzudenken sind. Die Innung nimmt in konsequenter Weiterführung ihres Ausbildungsengagements die Zwischen- und Gesellenprüfung ab.
Wer da durchgegangen ist, hat sein Handwerk gelernt.

Die Innung sorgt für ständige Fortbildung
Der technische Fortschritt beschert uns laufend neue Werkstoffe, neue Maschinen und Herstellungsverfahren. Der Gesetzgeber und die Behörden erlassen ständig neue Vorschriften. Damit der Handwerksmeister im Tagesgeschäft nicht von der Entwicklung abgehängt wird, hält die Innung ihn auf dem laufenden. In der Innungsversammlung findet der regelmäßige Austausch der Mitglieder statt. Zu besonderen Themen werden Experten aus Industrie, Politik und Behörden eingeladen, damit das Handwerk vor Ort weiß, was Sache ist.

Die Innung hat ein Auge auf "Schwarze Schafe"
Schwarzarbeit ist betrügerisch und unsozial. Wir alle profitieren von den Vorzügen einer - trotz aller Unkenrufe - umfassenden sozialen Absicherung. Schwarzarbeit leistet dazu nicht nur keinen Beitrag - sie gefährdet die soziale Sicherheit der Solidargemeinschaft.
Es gibt eine weitere Sorte schwarzer Schafe. Hin und wieder sind "Fassadenhaie" oder die "Dachhaie" unterwegs und verkaufen dem Hausbesitzer für scheinbar wenig Geld Leistungen, die geschenkt zu teuer sind. Die "Zauberlehrlinge" gefährden den Ruf des Handwerks, nicht zuletzt deshalb klärt die Innung die Öffentlichkeit auf - ganz im Sinne des Verbraucherschutzes.

Also:
Der gute Ruf deutscher Handwerksqualität kommt nicht von ungefähr.

Sie wollen noch mehr wissen? Wenden Sie sich direkt an die örtlich zuständige Innung! In der Regel organisieren sich die Innungen der verschiedenen Handwerkszweige in der Kreishandwerkerschaft. Einige Innungen unterhalten dagegen eigene Geschäftsstellen. Wer in Ihrem Bezirk wo zuständig ist, erfahren Sie von Ihrer Handwerkskammer.

Das dach-info-Attribut "Innungsbetrieb" (inb) tragen Betriebe, die sich der Innung eines Bezirkes angeschlossen haben.

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