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Unterspannbahn löst sich auf - Rewasi Top
von: Schmidt am 09.12.11

Unsere Unterspannbahn Marke: Rewasi Top löst sich auf und dies gerade mal nach 8 Jahren. Natürlich sind alle Gewährleistungsansprüche an die Firmen vorbei. Die Herstellerfirma wurde angesprochen und möchte keine Ursachenforschung betreiben. Alle evtl. Schädigungsursachen, welche die Firma benennt, treffen nicht zu. Mir ist es unverständlich, dass so ein wichtiges Bauteil nach 8 Jahren einfach zerfällt und auf uns ein enormer Aufwand der Dachsanierung zukommt. Zumindest müsste von einer seriösen Herstellerfirma eine gewisse Kulanz gezeigt werden.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Beiträge zum Thema:

von HALLERDACH am 10.12.11:
Herr Schmidt,bitte entschuldigen Sie - ich kann Ihr Problem nicht lösen - nur dumm rumlabern...

Die Firma Rewasi ist - mir - unbekannt.

Aber Kulanz kann sich die Firmas sicherlich nicht leisten:

Angenommen, diese Folie wurde - viel - und erfolgreich verkauft, damnn sind heute die Schäden weit verbreitet und der Ruin der Firma wäre bei Kulanz in qllen Fällen wahrscheinlich.

Und angenommen, die Firma war erfolglos, dann ist das Ende identisch.

Will sagen:
Ihr Handwerker hat damals - (unwissend oder bewusst) ein unbrauchbares Material (billig oder teuer) eingekauft und bei Ihnen (und anderswo-) verbaut.

Das Ergebnis ist bekannt.
Der Verursacher ist nicht zu fassen.

Einen kleinen Trost möchte ich Ihnen - ehrlich - mitgeben:

Sie sind nicht verpflichtet, die Folie gegen eine neue Bahn zu ersetzen. Deshalb ist der "Schaden" nicht sofort finanziell vorhanden. Bei einer ansonsten intakten Deckung ist der Schaden auch nicht zu erwarten.

Deshalb ärgen Sie sich nicht.
Beobachten Sie die Situation und greifen Sie ein, falls sich tatsächlich Feuchte in Ihrem Dach zeigen sollte.

Dann möchte ich Ihnen gerne helfen.

von Matthias A. Walter am 11.12.11:
So gänzlich anonym ist das Produkt nicht. Die Herstellerfirma BWK Dachzubehör GmbH hat beim Zentralverband des Dachdeckerhandwerks eine Materialgarantie hinterlegt.
Rein rechtlich sind die Ansprüche nach 8 Jahren abgelaufen. Aber mir gefällt der Satz "Zumindest müsste von einer seriösen Herstellerfirma eine gewisse Kulanz gezeigt werden." ganz gut.
Ich sehe da schon eine Möglichkeit, dass Sie der Herstellerfirma über Ihren Dachdeckerbetrieb Druck machen können, denn Negativschlagzeilen hat keine Firma gerne. Direkte Ansprüche haben Sie wohl keine, da Sie keinen direkten Vertrag haben, sondern die Ansprüche über Ihren Betrieb anmelden müssen. Evtl. kann Ihnen der ZVDH in Köln (Abteilung Technik) weiterhelfen, ob da schon Erfahrungen vorliegen.

von Karin Lippold am 29.01.12:
Bei unserem Haus löst sich die innere weiße Be-schichtung einer in 1998 verbauten Braas Folie
auf. Der ganze Dachboden ist mit kleinen weißen
Schuppen belegt. Nutzung nur sehr eingeschränkt.
Braas bzw. Monnier verweist auf Ablauf der Garantie-
zeit, nicht im Ansatz auch nur Kulanz obwohl
der Außendienstmitarbeiter so was noch nie gesehen
hat. Das Dach ist weder UV Strahlung ausgesetzt da keine Fenster. Bis heute Gott sei Dank noch trocken.

von Jan Dittrich am 29.10.13:
Hallo, ich hab das selbe Problem wie Karin Lippold. Auch bei mir löst sich die innere weiße Beschichtung von einer Braas Folie (verbaut 2000. Die Bedingungen sind ebenfalls identisch und oh Wunder auch die Reaktion von Braas. Ich hab heute geschrieben bekommen, dass die 5 Jahre Gewährleistung lange um sind und deshalb meine Ansprüche verjährt. Für mich heißt das zum einen, dass dem Hersteller schon bewusst ist, dass da was ordentlich falsch läuft und zum anderen, dass mir hier ein Bestandteil des Daches verkauft wurde der ggf. nur 5 Jahre und einen Tag hält. Alle anderen Komponenten sind zwar für 30 Jahre und mehr gemacht - wären dann aber sinnlos da man ja ggf. nach 5 Jahren rann muss!
Hat jemand Erfahrungen damit oder sich ggf. dazu mit Braas schon auseinander gesetzt?

So einfach gebe ich mich jedenfalls nicht zufrieden und werde mich jetzt zuerst einmal an einen Bausachverständigen wenden und wenn der sagt, dass die Chancen gut sind, gleich noch an meinen Rechtsbeistand.
Unabhängig davon schreibe ich dass auch an Brass und wird mal nachfragen, wie die zu Negativschlagzeilen z.B. in den einschlägigen Verbrauchersendungen stehen.

von ichbins am 30.10.13:
Das ist die berühmte 30-Jahre Garantie des bekannten Herstellers.Sie haben Glück:
Andere Bauherren beklagen - auch hier im Form - weit schlimmere Schäden an dessen DAch -Produkten.

Rein juristisch möchte ich Ihnen jede Hoffnung auf Gewährleistungsansprüche nehmen. Einen Anspruch wertden Sie kaum begründen können.

von Rainer Weisflog am 14.08.14:
Rewasi TopAuch meine Unterspannbahn Rewasi Top hat sich aufgelöst. Ich wollte es heute kaum glauben, als der Dachdecker einer undichten Stelle an der Solaranlage nachging. Die Unterspannbahn besteht nur noch aus dem trägertextil, die oberte Abdichtung ist zu Staub zerfallen.
Nach 15 Jahren sollte das natürlich nicht vorkommen, aber wie die anderen bereist geschrieben haben, ist man warscheinlich machtlos...

von Marvin am 02.03.17:
Liebe Leute,ich kenne mich mit den Rewasi Produkten durch die herausragende Schulung eines Außendienstlers der Firma BWK bzw. allform Bautechnik gut aus und möchte diesem Fall einmal etwas Aufklärung schenken.

Der Hersteller bietet grundsätzlich zwei Versionen der Rewasi Bahnen an: Rewasi TOP und Rewasi THERMO

Die Unterschiede erläutere ich natürlich gerne...

Rewasi TOP = Vlies aus Polypropylen = wie ein Joghurtbecher

Diese Vliese aus Polypropylen sind zu 99% bei allen Unterspannbahnen auf dem Markt vertreten und auch heutzutage immer noch Stand der Technik. Problem dieses Vlieses ist, dass es den Gegebenheiten im Dach in manchen Situationen nicht gewachsen ist. (Temperaturbeständigkeit nur bis 80 Grad und eine unzureichende UV-Stabilität sind das Problem) Und der Knaller kommt erst jetzt...99% also fast JEDER Lieferant für Unterspannbahnen liefert Bahnen aus Polypropylen-Vlies...

Rewasi THERMO = Polyester = Wie eine Colaflasche

Diese Vliese aus Polyester kann AUSSCHLIESSLICH die Firma BWK bzw. allform Bautechnik liefern. Diese Vliese sind deutlich hochwertiger und weisen je nach Grammatur (Gewicht der USB pro m²) Temperaturbeständigkeiten bis zu 150 Grad und eine dauerhafte UV-Stabilität auf.

Was Sie also in Ihrem Dach verbaut haben ist damals nichts anderes als der Stand der Technik gewesen und hätte durch ein hochwertiges Polyester Vlies verhindert werden können. Leider ist der Markt so bescheuert gestrickt, dass viele nur billig-billig wollen und auch wir in manchen Fällen gezwungen sind Polypropylen-Vliese zu verwenden.

In Ihren Fällen hätte der Bauschaden mit einer Vernünftigen Beratung durch den Handel oder den Handwerker mit 30 Cent pro m² mehr verhindert werden können.

Ich kann die Firma BWk bzw. allform Bautechnik und auch die Firma Braas total verstehen und möchte an alle die, die diesen Text lesen, appellieren, doch in Zukunft der Unterspannung etwas mehr Achtung zu schenken und auf hochwertige Vliese zurück zu greifen.

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